Neue Schulen braucht das Land – Mischen impossible

Der GEW Kreisverband Kleve lud zum Lehrerkabarett ein.

Neue Gespenster ziehen durch das Land: Schulversuche, Schulfusionen – dafür müssen von heute auf morgen innovative Förderkonzepte für die Schülerinnen und Schüler her. Neue Methoden im ergebnisoffenen, prozessorientierten, handlungsbezogenen Unterrichten sind die Zauberformeln.  Verordnetes Umdenken nach UN-Konvention ist angesagt - doch Illusion statt Inklusion sind die Folgen. Mit viel Sprachwitz und musikalischen Einlagen, nahm das Lehrerkabarett „die daktiker“  in ihrem Stück „Mischen – impossible“ aktuelle Entwicklungen in der Schullandschaft auf der Bühne in Winnekendonk auseinander. Die nun fast drei Jahrzehnte auf der Bühne stehenden Lehrerinnen und Lehrer entlarvten die an den Schulen gängigen Worthülsen und nahmen sich und das Schulsystem aufs Korn. Von den Zuschauern gab es zustimmendes Nicken oder lautes Lachen, als es auf der Bühne hieß „die Statistik statt der Pädagogik bestimmt den Alltag“,  Schüler am Gymnasium werden mit „G8ung gestraft“ oder machen „Abi mit zwölf Jahren“.

Zu diesem vergnüglichen Abend hatte der GEW Kreisverband in Kleve seine Mitglieder eingeladen. „Der Schulalltag ist nicht leichter geworden - ganz im Gegenteil. Da ist es ganz gesund, auch seine Lachmuskeln zu trainieren und gemeinsam über Witziges und Aberwitziges im Berufsleben lachen zu können“, kommentierte Dagmar Wintjens, selbst Lehrerin und Vorstandsmitglied des Kreisverbandes der GEW. Die Daktiker kommen regelmäßig in den Kreis Kleve und forderten diesmal u.a. mit dem Fingerzeig auf bauliche Zustände der Schulen sowie deren personeller Besetzung auf musikalische Weise „Neue Schulen braucht das Land“.