GEW empört: Mütterrente nicht für Landesbeamtinnen

Die von SPD und Grünen geführte Landesregierung will die Mütterrente und die Rente mit 63 nicht auf die Beamtinnen und Beamten des Landes übertragen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Kreis Kleve ist darüber mehr als nur empört. „Mit Empörung nimmt die GEW diesen Betrug besonders an den Beamtinnen in NRW zu Kenntnis!“ erregt sich Walter Seefluth von der GEW über diese Absicht von SPD und Grünen. „Während alle Verschlechterungen bei der Altersversorgung in der Vergangenheit in gleicher Weise auf die Landesbeamtinnen übertragen wurden, werden die Verbesserungen mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt“, erklärt Seefluth die Gründe für seine Erregung. Es sind immerhin 28 € für die vor 1992 geborenen Kinder, die den Frauen entgehen.

„Die meisten pensionierten Beamtinnen haben bedingt durch Kindererziehung in Teilzeit gearbeitet oder sich vollständig beurlauben lassen. Dadurch sind ihre Pensionsansprüche erheblich gesunken. Die damaligen Regelungen zu Erziehungszeiten waren zudem bei Weitem schlechter als heute. Darum ist die Aufhebung dieser Ungleichbehandlung mehr als gerechtfertigt“, begründet die GEW ihre Haltung.

Dass Beamte in NRW dazu noch bei der Zurechnungszeit im Falle der Dienstunfähigkeit und der Rente mit 63 schlechter behandelt werden sollen, muss einfach Widerstand hervorrufen. Dieser wird unter Beteiligung auch der GEW im Kreis Kleve organisiert werden. „Nach der abgelehnten Besoldungserhöhung und dem Vertragsbruch bei Altersteilzeitverträgen ist dies eine weitere nicht zurechtfertigende Maßnahme der Landesregierung gegenüber ihren Beamten.  SPD und Grüne verspielen weiteren Kredit, wenn sie die beschlossenen Verbesserungen bei der Mütterrente nicht auf die eigenen Beamtinnen übertragen. Die Stimmung bei den Lehrerinnen und Lehrern im Kreis Kleve wird sicherlich nicht gehoben!“ berichtet Walter Seefluth von der Basis im Kreis.