GEW gegen starre Öffnungszeiten  im Ganztag

In der Offenen Ganztagsbetreuung der Grundschulen im Kreis Kleve gibt es immer wieder Probleme mit den starren Öffnungszeiten. „Hier werden, statt familienfreundliche Regelungen zu schaffen, bürokratische Lösungen vom Land vorgeschrieben“, so Walter Seefluth von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).  Nach den Zuwendungsvoraussetzungen müssen die Kinder mindestens bis 15 Uhr, in der Regel bis 16 Uhr im Ganztag verbleiben.

„Diese Regelung geht an der Lebenswirklichkeit vieler Familien vorbei, allein aufgrund der unterschiedlichen Arbeitszeiten der Väter und Mütter sollte es möglich sein, flexible Lösungen zu suchen. Denn Betreuung muss Familienarbeit ergänzen und nicht ersetzen“, begründet die GEW ihre Haltung in Übereinstimmung mit einer Elterninitiative.

Die Situation des Offenen Ganztages in den Grundschulen ist zudem nicht vergleichbar mit dem Gebundenen Ganztag der weiterführenden Schulen. Hier brauchen keine Beiträge gezahlt werden, die Schüler müssen lediglich für das Mittagessen bezahlen.

„ Diese Lage ist letztlich ein Unding. In der Grundschule müssen die Eltern zahlen, ab Klasse 5 ist der Beitrag frei. Allein aus diesem Grund sollte Frau Löhrmann offenere Regelungen zulassen“, beklagt Walter Seefluth die herrschende Finanzierung.

Darum unterstützt die GEW die „Elterninitiative gegen starre Zeitrahmen im Offenen Ganztag der Grundschulen“ und fordert die betroffenen  Eltern und die Schulleitungen  auf, deren Unterschriftenaktion zu unterstützen.

Argumente der Elterninitiative mit Unterschriftenliste zum Ausdrucken