Elternwillen entscheidend
Dass die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Kreisverband Kleve für eine Gesamtschule in Emmerich eintritt, ist bekannt.
Wenn die Eltern sich aber für eine Sekundarschule entscheiden, wird dies ebenso akzeptiert.
„Die Sekundarschule ist die kleine Schwester der Gesamtschule. Sie ist auch ein Ort des Gemeinsamen Lernens, allerdings nicht bis zum Abitur!“ führt Walter Seefluth von der GEW aus.
Genau diese Frage müssen die Emmericher Eltern entscheiden: Wollen Sie einen Bildungsgang bis zum Abitur, oder soll das Gemeinsame Lernen nach Klasse 10 abgebrochen werden.
Den Eltern muss auch klar sein, dass sich das Lernen in Gesamt- und Sekundarschulen allein schon wegen der sehr unterschiedlichen Begabungen der Schüler anders vollzieht als im Gymnasium. Die Lernzeit ist um ein Jahr länger. Es muss durch Differenzierung im Sinne einer individuellen Förderung stärker auf die Kinder eingegangen werden. Daher werden beide Schulformen mit Ganztagsangeboten durchgeführt.
„Mit der Oberstufe stärkt die Gesamtschule das Gymnasium, es werden mehr Schüler durch einen eigenständigen Bildungsgang zum Abitur geführt. Da die Oberstufen der beiden Schulen gesetzlich zur Zusammenarbeit verpflichtet sind, können gemeinsame und besondere Kurse angeboten werden. Damit werden die Abiturquote und die Attraktivität des Bildungsangebotes in Emmerich gesteigert!“ erklärt Seefluth.
Wer sich weiter sachlich informieren möchte, kann bei der GEW die Broschüre „Länger gemeinsam lernen- Informationen zu Gesamtschulen, Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen“ unter 02831/6052 oder w-seefluth@t-online.de bestellen.