Heftig haben die beiden Schulrätinnen, Frau Pontzen und Frau Platzen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Kreis Kleve und ihr Vorstandsmitglied Walter Seefluth kritisiert. Zuvor hatte die GEW das Vorgehen des Schulamtes bei der Schließung von Förderschulen im Kreis bemängelt. Um zu einer sachlichen und konstruktiven Auseinandersetzung gelangen, hatte die GEW die beiden Schulrätinnen zu einer Diskussion im Anschluss an den Film „Bergfidel“ am Freitag, 19. 4. 2013, 19.30 Uhr im Goli in Goch eingeladen. In dem Film wird die gelungene Umsetzung der Inklusion an einer Grundschule im Münsteraner Stadtteil Bergfidel gezeigt. Zu dieser Veranstaltung hat die GEW auch die Bürgermeister der 16 Gemeinden und den Landrat und natürlich Lehrer und Eltern eingeladen. Einige Gemeinden und deren kommunalpolitischen Vertreter haben darauf positiv reagiert.
„Leider schlägt das Schulamt ein Gesprächsangebot aus, dieses Verhalten der Schulrätinnen ist wenig hilfreich, der GEW ist an einer sachlichen Auseinandersetzung gelegen. Es ist bedauerlich, dass Frau Pontzen und Frau Platzen einer fachlichen Diskussion ausweichen“, äußert sich Walter Seefluth enttäuscht über die Reaktion. Mit der Einladung an das Schulamt wollte die GEW „Argumente austauschen, warum in Münster und anderswo etwas gelingt, was im Kreis Kleve noch nicht oder bereits besser möglich ist.“ Weiter hieß es: „Nicht nur die GEW würde es begrüßen, wenn Sie diesen Termin wahrnehmen könnten. Sie hätten Gelegenheit, ihre Pläne darzustellen und Gelegenheit, der Verunsicherung von Eltern und Lehrern öffentlich entgegenzuwirken.“
„Es ist wirklich schade, dass die Damen sich einer offenen Diskussion verweigern. Sie vergeben die Möglichkeit, die Überlegungen und Pläne des Schulamtes zur Problematik transparent darzustellen, und die Lage auch angesichts des gelungenen Films zu beruhigen“, stellt die GEW abschließend fest.